Welche Hunderassen müssen geschoren werden?
Einführung:
Hunde sind großartige Wegbegleiter, die viel Freude in unser Leben bringen. Sie bieten uns Kameradschaft, Loyalität und bedingungslose Liebe. Es gibt verschiedenste Hunderassen mit einer breiten Auswahl an Haarlängen und Fellarten. Während einige Rassen regelmäßig geschoren werden müssen, benötigen andere nur wenig Pflege. In diesem Beitrag werden wir uns die verschiedenen Hunderassen und Fellarten anschauen, die geschoren werden müssen, und welche Frisuren bei diesen Hunderassen aktuell besonders beliebt sind. Wir werden uns auch anschauen welche Hunderassen nicht geschoren werden müssen/dürfen und welche Nachteile sogar daraus resultieren könnten.
Diese Hunderassen müssen geschoren werden:
Es gibt eine Vielzahl an Hunderassen, die regelmäßig zum Friseur müssen, bzw. geschoren werden müssen, um nicht zu verfilzen oder zu verknoten. Bei anderen reicht es aus, wenn überstehende Haare getrimmt werden. z.B. vor den Augen um die Sicht nicht zu beinträchtigen. Und bei manchen Hunderassen muss außer ein regelmäßiges bürsten nichts weiter getan werden.
Inhaltsverzeichnis
Folgende Hunderassen müssen geschoren werden:
1: Pudel:
Pudel sind eine sehr vielseitige Rasse. Sie werden in verschiedenen Hundesportarten wie Agility, Obedience und sogar im Hundefrisbee eingesetzt. Das Fell des Pudels ist anspruchsvoll und muss regelmäßig geschoren werden, um das charakteristische Aussehen zu erhalten. Die beliebteste Frisur für Pudel war lange Zeit der Löwenschnitt, bei dem der Körper rasiert und die Beine, der Kopf und der Schwanz behaart bleiben. Mittlerweile ist es aber eher im Trend das Pudelfell in einer gleichbleibenden Länge zu rasieren.
2: Bichon Frisé‘s:
Bichon Frisé‘s sind kleine, weiße Hunde, die für ihr flauschiges Fell bekannt sind. Obwohl sie nicht so viel Pflege benötigen wie Pudel, müssen sie dennoch alle paar Monate geschoren werden, damit ihr Fell nicht zu lang wird und verfilzt. Der beliebteste Schnitt für Bichon Frises ist der Teddybärschnitt, bei dem Sie die Hundehaare im Gesicht und an den Beinen kurz lassen, während der Körper und der Schwanz flauschig bleibt.
3: Shih Tzus:
Shih Tzus sind eine kleine Hunderasse, die ursprünglich aus China stammt. Sie haben ein langes, seidiges Fell, das schwierig zu pflegen sein kann, wenn es nicht regelmäßig geschoren wird. Die beliebteste Frisur für Shih Tzus ist der sogenannte „Welpenschnitt“ auch „Puppy Cut“ genannt, bei dem der Körper rasiert und Kopf und Beine behaart bleiben.
4: Lhasa Apsos:
Der Lhasa Apso ist eine kleine tibetische Rasse, die für ihr langes, fließendes Fell bekannt ist. Dieses anspruchsvolle Fell muss täglich gebürstet werden, um Knoten und Verwicklungen zu vermeiden. Auch das Fell des Lhasa Apsos sollte alle paar Monate geschoren werden. Der beliebteste Style für Lhasa Apsos ist der Teddybärenschnitt, bei dem die Haare im Gesicht und an den Beinen kurz und der Körper und der Schwanz lang bleiben.
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5: Yorkshire-Terrier:
Der Yorkshire Terrier ist eine kleine Hunderasse, die aus England stammt. Sie sind für ihr langes, seidiges Fell und ihr lustiges Erscheinungsbild bekannt. Das Fell kann leicht verfilzen wenn es nicht richtig gepflegt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Haare regelmäßig (ca. drei bis vier Mal pro Jahr) kurz zu schneiden. Die beiden beliebtesten Frisuren für Yorkie‘s sind der Welpenschnitt (Puppycut) und der sogenannte Show Cut (eine längere Version des Welpenschnitts.
6: Pomeranian / Zwergspitz:
Pomeranian (Zwergspitz) sind eine kleine, knuffige Pudel-Rasse, die für ihre dickes, plüschiges Fell bekannt ist. Dieses Fell erfordert eine Menge Pflege, um weiterhin gut auszusehen. Daher müssen Pomeranians regelmäßig gekämmt und ca. alle 8 – 12 Wochen geschoren werden, um weiterhin gesund zu bleiben und gut auszusehen. Die beliebteste Frisur ist der Teddybärenschnitt.
7: Maltipoos:
Maltipoos sind eine Mischung aus Malteser und Pudel. Da beide Eltern Hunderassen sind, die geschoren werden müssen, ist dies auch beim Maltipoo der Fall. Das Fell der wuscheligen Teddybären wächst andauernd und besonders schnell. In der Regel sollten Maltipoos alle 6-8 Wochen geschoren werden. Zum Thema Maltipoo scheren haben wir einen eigenen Artikel verfasst. Auch hier ist der beliebteste Schnitt der Teddybärenschnitt. Wie genau so ein Teddybärenschnitt aussieht und durchgeführt wird, ist in folgendem Video gut veranschaulicht.
Wie Sie sehen, gibt es viele verschiedene Hunderassen, die regelmäßig geschoren werden müssen. Jede Rasse hat ihren einzigartigen Felltyp und ihre eigenen Schnittbedürfnisse. Wenden Sie sich bei Unklarheit unbedingt an einen Tierarzt, um herauszufinden, ob ihre Hunderasse geschoren werden muss.
Welche Hunderassen müssen nicht geschoren werden?
Nicht jede Hunderasse muss geschoren werden. Als Faustregel kann man sagen: Wenn der Hund Unterwolle hat, sollte das Fell nicht geschoren werden. Zu den Rassen, die normalerweise nicht geschoren werden müssen, gehören:
1: Golden Retriever:
Golden Retriever sind aufgrund ihres freundlichen Wesens eine beliebte Hunderasse für Familien. Da sie einen ganz normalen Fellwechsel haben und im Winter eine Dicke Unterwolle besitzen, dürfen sie nicht geschoren werden.
2: Labrador-Retriever:
Wie Golden Retriever sind auch Labradore beliebte Familienhunde mit einem pflegeleichten Fell. Das Fell von Labradoren ist kurz und benötigt im ganzen Jahr keine Schur.
3: Deutscher Schäferhund:
Deutsche Schäferhunde sind eine vielseitige Rasse, die häufig in der Strafverfolgung und beim Militär, aber auch in Familien zu finden sind. Sie haben ein doppelschichtiges, pflegeleichtes Hundefell, welches sie gut vor Kälte schützt. Das Fell von Schäferhunden muss nicht geschoren werden. Gelegentlich Bürsten ist ausreichend.
4: Border-Collie:
Border Collies sind eine energiegeladene Rasse, die häufig als Hütehunde eingesetzt werden. Sie sind besonders agil und daher auch in sämtlichen Hundesportarten zu finden. Ihr doppelschichtiges Fell hält sie im Sommer kühl und im Winter warm. Border Collies müssen normalerweise nicht geschoren werden.
5: Cairn-Terrier:
Cairn Terrier stammen aus Schottland und wurden primär zur Jagd auf Mäuse, Ratten und Marder verwendet. Sie sind eine kleine Hunderasse, mit einem dicken, rauen Deckhaar, das sie vor den Wind und Wetter schützt und eine weiche, dichte Unterwolle. Caim-Terrier müssen nicht geschoren werden.
6: Sibirische Huskies:
Sibirische Huskies sind ursprünglich Arbeitshunde die in Sibirien gezüchtet wurden. Sie sind bekannt für ihr dickes Fell, welches dabei hilft, sie in kalten Klimazonen warm zu halten. Dieses dicke Fell kann zwar anspruchsvoller zu pflegen sein… Dennoch sollte das Fell der Huskies nicht geschoren, sondern regelmäßig ausgekämmt werden. Wenn der Hund nur geschoren und die Unterwolle nicht entfernt wird, ist das Fell am Ende zwar kürzer aber durch die Unterwolle ist den Hunden danach immer noch genauso warm.
7: Scottish Terrier:
Schottische Terrier, auch Scotties genannt, sind eine kleine Hunderasse mit einem langen, doppelschichtigen Fell welches sich grob und drahtig anfühlt. Diese Rasse muss nicht geschoren, aber regelmäßiges gebürstet werden, um Verfilzungen und Knoten vorzubeugen.
8: Chow-Chows:
Chow-Chows sind eine chinesische Hunderasse, die für ihr dickes, flauschiges, aufgeplustertes Fell und Ihre blauen Zungen bekannt sind. Chow-Chows müssen nicht geschoren werden. Auch sie haben ein dickes Unterfell, dass besonders intensiv ausgebürstet werden sollte. Überstehende Haare können mit einer Schere entfernt werden. Es sollte jedoch niemals eine Schermaschine benutzt werden.
9: West Highland White Terrier:
West Highland White Terrier sind eine weitere kleine Hunderasse mit einem dicken Fell und Unterwolle. Sie sind dafür bekannt, hypoallergen zu sein, was bedeutet, dass sie weniger Haaren, da sie keinem natürlichen Fellwechsel unterliegen und somit bei Menschen weniger wahrscheinlich eine allergische Reaktion hervorrufen. Ihr Fell muss dennoch nicht geschoren werden und kann durch regelmäßiges Trimmen und Bürsten ausreichend gepflegt werden.
10: Welsh-Terrier:
Welsh Terrier haben ein dickes, drahtiges Fell, das dem des West Highland Terriers ähnelt. Auch sie sind hypoallergen und das Fell muss nicht geschoren werden. Alle 3 – 4 Monate sollte das Fell jedoch zur Erhaltung der Fellqualität professionell getrimmt werden. Die Schermaschine sollte hier nicht benutzt werden, da das Fell so die Wasser und Schmutzabweisenden Fähigkeiten beeinträchtigen kann.
11: Airedale-Terrier:
Airedale Terrier ist eine britische Hunderasse und wird oft als „König der Terrier“ bezeichnet. Vermutlich aufgrund ihrer Größe gegenüber der anderen Terrier Rassen. Sie haben ein dickes, drahtiges Fell, das weitestgehend wasserabweisend ist und nicht geschoren werden muss. Auch der Airedale Terrier muss regelmäßig getrimmt und gekämmt werden, um Verfilzungen vorzubeugen und sein gepflegtes Aussehen zu erhalten.
12: American Staffordshire Terrier:
American Staffordshire Terrier (Staffies) sollten nicht geschoren werden. Sie unterliegen einem natürlichen Fellwechsel bei dem im Frühjahr das Sommerfell wächst und im Winter das dicke Winterfell. Die Haare von Staffies sind sehr kurz und können recht einfach mit einer Hundebürste oder einem sogenannten Deshedding Tool entfernt werden.
Das waren einige der Hunderassen, die nicht regelmäßig geschoren werden müssen. Sie sind in der Regel zwar pflegeleichter als Hunde, die keinem Fellwechsel unterliegen und keine Unterwolle besitzen, benötigen aber dennoch ein gewisses Maß an Pflege um weiterhin ordentlich auszusehen und gesund zu bleiben.
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